Dialekt- und Musikproduktion:
Martin Horat
„Wetterprophet“ Die Innerschwyzer Meteorologen sind fast besser bekannt als Muotathaler Wetterfrösche. Ihre Prognosen erscheinen halbjährlich und zeichnen sich durch Sprachwitz und Orginalität aus. Der „Meteorologen-Verein Innerschwyz“ wurde 1947 gegründet, aber seine Tradition geht weit zurück. Einer der sechs amtierenden Wetterpropheten ist der Rothenthurmer Sensenhändler und Alphirt Martin Horat, mit Übernamen „Dr Wättermissionar“. Jetzt erscheint auf Cyrill Schläpfer’s Tonträger-Label CSR Records eine CD-Produktion mit Martin Horat. Diese beinhaltet eine Zusammenstellung von zwei verschiedenen Gesprächen und ein Interview, die der sprachgewandte und schlagfertige Horat als Sprachrohr der Muotathaler Wetterpropheten in Radiosendungen gegeben hat. Horats lautmalerische Sprache im Schwyzer Dialekt wird ergänzt mit Volksmusik aus seiner engeren Heimat Es ist kein Zufall, wie sich bei diesen Aufnahmen der Klang der Sprache und die Eigenheit der urchigen Schwyzer Instrumentalmusik wunderbar ergänzen. Zwischen den träfen Wortpassagen erklingen urtümliche kurze Volksmusik-Tänze (Stümpeli). Es ist erstaunlich, wie eng diese Musik mit der sprachlichen Ausdrucksweise verwandt ist; Volksmusik ist auch Dialekt. Die in
Dialekt gesprochenen Passagen des
Muotathaler Wetterpropheten Martin Horat stammen aus Gesprächen und Interviews
auf verschiedenen Radiosendern. Die Veröffentlichung dieser Dialekt-Dokumentationen ist für Schläpfer eine Fortsetzung einer neuen Serie, die bereits mit der Herausgabe von Rees Gwerder’s „DAS KONSERVATORIUM“ im Jahre 2002 ihren Anfang nahm. Ursprung der Wetterpropheten im Bisisthal Der Wetterschmöcker erzählt uns von der Entstehung des Innerschwyzer Meteorologenvereins, seinen Ursprüngen im Bisisthal, Kt. Schwyz, und von der Bedeutung der Wetterpropheten in der Zeit, da es noch keine Prognosen am Radio und Fernsehen gab. Er gibt uns Einblicke in die individuellen Arbeitsweisen und Tricks der sechs anerkannten Muotathaler Wetter-propheten und in die Organisation und Statuten des populären Vereins mit über 1'500 Mitgliedern. Weiter erzählt Horat von seinen Jugend- und Schuljahren auf der Haggenegg ob Schwyz, wo er aufgewachsen ist. Sehr aufschlussreich ist seine Familiengeschichte die weit bis in die Gründungszeit der Urkantone reicht. Bei der Musikauswahl legte Schläpfer besonderen Wert auf den regionalen Bezug und die Herkunft der Musikanten und Formationen (u.a. Muotathal, Illgau, Schwyz, Ybrig, Urnerland, Ägeri, sowie rund um die Rigi). Die Tänze stammen von den nachfolgenden Formationen: Trio Bürgler-Rickenbacher, Handorgelduett Betschart-Horat, Schwyzerörgeliduo Rees Gwerder, Handorgel Duo Bürgler-Laimbacher, Ländlertrio Bärgbuebä, Handorgel Duo Rickenbacher-Heinzer , Trio Bürgler, Echo vom Pfannästock, Echo vom Rossbärg, Ländlertrio Echo vom Schlierä, Schwyzerörgeliduo Käppeliberg-Buebe, Wisel Föhn, Handorgelduett Betschart-Bellmont Mehr Musik von diesen Formationen ist auf der gleichzeitig neu erscheinenden Produktion zu finden: TRAKTOR Hürlimann „21 Tänz wo ziend“ CSR CD/MC 91882 Abdruck honorarfrei |